22. Oktober 2011.
Nach „Rock im Schloss“ mit „Make my day“ am Samstag und dem Auftritt der Jugend und Kinder am Sonntagnachmittag setzte die Seniorenkapelle des Musikvereins Merchingen am Sonntagabend mit einem „Bayrischen Abend“ unter dem Motto „O zapft is!“ im unteren Schloss-Saal mit Stimmung, Spaß und guter Laune mit Wiesn-Hits der Merchinger Kerwe die Krone auf.

Viele kamen in Trachten

Wer im Dirndl oder in der Lederhose kam, erhielt eine kleine Überraschung. Es war eine stattliche Anzahl von Besuchern, die sich bayrisch herausgeputzt hatte.

Unter der Leitung v on Bernd Otterbach, der auch durch das Programm führte, sorgte der Musikverein Merchingen gleich mit dem „Egerländer Liedermarsch“ für prächtige Stimmung, bevor Vorsitzender Ralf Kallab alle Besucher zum Kerweausklang mit „richtigen Krachern“ begrüßte. Er wünschte gute Laune bei flotten Wiesn-Hits. Besonders freute er sich, dass so viele in Tracht gekommen waren.

Als kleine Anerkennung erhielten die Zünftigen einen Lebkuchen zum Umhängen, die Isabell Otterbach selbst gebacken hatte. Ein besonderer Gruß wurde an die Vorstandschaft des Musikvereins Hüngheim gerichtet. Dann ging es zutreffend weiter mit „Wann fängt denn endlich d’Musi an“ mit dem Gesangsduo Regina Just und Bernd Otterbach. Sie sangen auch beim „Potpourri der jungen Klostertaler“ und den folgenden Stücken „Halleluja“, „Der Jodelautomat“ von den Zillertalern, „Die Leit‘ am Land“ und dem Bierwalzerpotpourri „Jetzt hau’n wir auf die Pauke“.

Bewegung kam in die Stuhlreihen bei „Die Hände zum Himmel“. Wieder mehr Gefühl gab es bei der „Vogelwiese“ und der „Schönen Urlaubszeit“ als Ende der ersten Musikrunde.

Gute Laune mit Ohrwürmern

Nach einer kurzen Pause, die sich die Aktiven redlich verdient hatten, erklangen mit den wechselnden Gesangssolisten Regina Just, Dirk Schindler, Artur Dietz und Bernd Otterbach „Lebt denn der alte Holzmichel noch“. Man konnte deutlich hören, dass er kerngesund war, „Im Wagen vor mir“, die Aufforderung „Hallo, Klaus!“ und „Alice“ und auf besonderen Wunsch noch einmal der „Jodelautomat“. Es folgte der stimmgewaltige „Anton aus Tirol“ und ebenfalls als Wiederholung „Die Hände zum Himmel“.

Dann ging es weiter mit den modernen Klängen von „Hey Babe“ und der Bitte „Rock mi“. „Tirol, i bin a Kind von dir“ und „Stell dich ein in Oberkrain“ bildeten das Ende der zweiten Melodiengruppe. Nach der Pause ging es wieder richtig zur Sache mit den Gesangssolisten und „Joanna“, „So ein schöner Tag“, dem schaurigen „Skandal im Sperrbezirk“ und der Aufforderung „Baby come back!“, bevor die Reise nach „Amsterdam“ angetreten wurde.

Uralt und doch noch beliebt war „Humba Tätärä“. Langsam zum Ende führten „Wahnsinn“ in die Hölle und in den Zoo mit der unendlichen Bitte „Hey, wir woll’n die Eisbärn sehn“. Eine weitere Reise hatte die „Sierra madre del Sur“ zum Ziel und schließlich das „Fürstenfeld“.

Zuvor jedoch dankte Dirigent Bernd Otterbach auch im Namen des Vorsitzenden Ralf Kallab den so eifrig mitgegangenen Gästen.

„Badnerlied“ zum Abschluss

Aber ohne das „Badnerlied“ und die „Tiroler Holzhackerbuab’n“ als Zugabe waren die Besucher nicht zufrieden, und auch ohne Musik war der Tag für die vielen Gäste in Lederhose und Dirndl noch lange nicht zu Ende. (cb)

Quelle: Fränkische Nachrichten, Samstag, 22.10.2011